Montag, 24. März 2014

Nepal - Annapurna Trek

Wir sind fruehs um 6 uhr mit dem Bus nach Nayapul gefahren, wo wir unseren trek beginnen wollten.
als wir endlich alles erledigt hatten (man braucht fuer jeden nationalpark ein permit und eine art versicherung wenn man trekken gehen moechte) war es fast 10 uhr.
 wir wollten den trek ueber poon hill (ein schoener aussichtspunkt), zum annapurna base camp (abc) und einen anderen weg wieder zurueck nach nayapul machen.
das sind zwei verschiedene treks, die man aber auch als grosse runde verbinden kann.
man kann den ganzen trek auch mit einem fuehrer und oder einem treger machen, der einem sein gepaeck traegt. wir haben es alleine gemacht und es war kein problem.

1. Tag  Nayapul-Ullerie
Der erste tag bestad fast nur aus stufen, die wir hochgelaufen sind. der schweiss ist nur so gelaufen und die sonne hat ganz schoen runter gebrannt. wir haben gleich einen franzosen kennen gelernt, mit dem wir anschliessend 3 tage zusammen gelaufen sind.
eigentlich gehoeren alle doerferan diesem trek zu einer community, und die preise fuer essen und zimmer sollten fix sein. wie das aber so oft ist mit menschen und dem geld, klappt das natuerlich nicht und die preise unterscheiden sich.
je weiter man hoch geht, desto teurer werden die preise. am anfang kostet ein dal baht (reis, gemuese, pickle, 1 papadam und man so viel haben wie man will) um die 300rs und im abc dann 600rs. dal baht ist das nationalessen in nepal und die einheimischen essen fast ausschliesslich jeden tag  das, bis zu dreimal pro tag.
Ich hatte einiges an nuessen und 3 broetchen in meinem rucksack und habe dies immer fruehs gegessen. zwischendurch gabs dann einen tee und abends eine riessen portion dal baht:)

2 Tag  Ullerie-Ghoraphani (Poon Hill)
Normalerweise sind wir jeden tag auf dem trek so gegen 7 uhr los gelaufen.
der weg heute war wie im dschungel und man hat nicht gedacht das man im himalaya ist.
ab nachmittag war das wetter meistens schlecht und es hat oft angefangen zu regnen oder zo hageln. deswegen war es gut, wenn man recht frueh los ist und oft konnte man nicht laenger als bis 3 uhr laufen.

3. Tag  Ghoraphani (Poon Hill)-Ghanjung
Heute freuh haben wir uns zuerst den sonnenaufgang in poon hill angeschaut. der weg zu poon hill war wie eine autobahn mit touris, aber der ausblick hat sich trotzdem gelohnt. es war das erstemal, das wir die berge so richtig gesehen haben und einen super blick auf alles zusammen hatten. unteranderem auch auf den 5 hoechsten berg der welt;)
ansonsten ging der weg heute ziemlich viel bergab, was fuer meine waden und vorallem mein knie nicht so angenehm war.
man kommt waehrend dem weg immer wieder durch kleine doerfer, die aber nur fur touris gemacht sind. insgesamt sind schon sehr viele leute unterwegs, aber wenn man nicht gerade in eine grosse gruppe kommt, ist es okay.
von gabi (franzose) mussten wir uns dann heute trennen, weil er nur eine kleine runde gemacht hat und nicht bis zum abc hoch ist.

4. Tag  Ghanjung-Bamboo
die meiste zeit bin ich alleine gelaufen, weil es fuer mich angenehmer war in meinem eigenen tempo zu laufen und oft nicht so gepasst hat mit chrsitian.
dadurch musste ich aber oft warten, was auch mal bis zu 2 h dauern konnte bis er konnte. war nicht immer so einfach.
die strecke heute ging auch wieder ganz schoen hoch und runter und beim runtergehen hab ich mein knie und die wade stark gemerkt.
bis jetzt war die strecke noch total gruen und alles voll mit tieren und voegeln und tollen ausblicken. die voegel gibt es dort in allen farben:)
ein paar aus holland ist heute auch mit uns gelaufen.

5. Tag  Bamboo-Machhapuchchhre Base Camp (mbc)
von bamboo aus bin ich alleine los, mit dem ziel bis zum mbc zu kommen. zwischendurch hab ich in himalya (ein dorf) noch einaml 2 h auf die anderen gewartet, bin dann aber wieder alleine weiter;)
der weg von bamboo bis zum mbc war ziemlich lang, aber super geil. erst war es noch wie im dschungel und dann wurde es immer felsiger und es kam schnee. dort ist fast nur noch bambus gewachsen.
den lezten weg zum mbo bin ich im totalem hagel hochgelaufen und dort auch ziemlich nass angekommen.
die anderen sind in dem dorf vorher stecken geblieben und sind nicht mehr bis zum mbc gekommen.
auf dem zum mbc ist kurz hinter mir eine kleine lawine herunter gekommen, was das erste mal gezeigt hat, das man es aufjedenfall nicht unterschatzen sollte;)
hatte gerade das erste mal musik mit meinem mp3 gehoert, als ich das geoert. danach hab ich nur noch mit einem stoepsel gehoert:)
ansonsten hatte ich an diesem abend ein bischen probleme mit der hoehe, kopfschmerzen und nicht so ganz wohl gefuehlt. aber nichts ernsthaftes! ich denk das problem war, das es das erste mal fuer mich so hoch war und das ich an einem tag um die 1700 hoehenmeter aufgestiegen bin.
normal sollte man an einem tag nicht mehr als 500 hoehenmeter hoch.

6. Tag  Mbc-Abc
im mbc war es schon richtig kalt und es lag ueberall schnee. ich bin so gegen 6 uhr aufgebrochen zum abc.
der himmel war total klar und das wetter war strahlender sonnenschein, einfach nur genial.
zum glueck sind schon andere vor mir hoch gelaufen und ich hab einen weg gehabt.
wenn die sonne scheint, kann man mit tshirt herumlaufen, wenn nicht ist es dort oben ganz schoen kalt.
oben angekommen, war der ausblick einfach nur genial. ich war so auf 4200 hoehenmeter und die berge und die 8000er sind direkt vor meiner nase hochgestiegen. ganz schoen beeindurckend!!!
es haengen viele tibetische gebetsflaggen um das base camp herum und es ist richtig schoen.
dort oben hab ich dimitry kennen gelernt (mit dem ich vielleicht noch laenger reise) und mit ihm den tag, die aussicht, die sonne und einfach alles dort oben genossen.
christian ist spaeter auch noch im abc angekommen, genauso das hollaendische paar.

7. Tag  Abc-Sinuwa
Nach einem zweiten sonneuafgang im abc und einem tee bin ich wieder talabwaerts gestartet. mein plan war, bis nach sinuwa zu kommen um morgen an meinem geburtstag nur 3 stunden zu laufen und dann den tag in den heissen quellen zu verbringen koennen.
nach einer stunde immer talabwaerts laufen, hatte ich solche schmerzen in meinem knie, wie ich es noch nie hatte. das problem wr, das es bis nach sinuwa noch mehr als 6 h waren.
der tag war mit der haerteste, weil ich solche brutalen schmerzen im knie hatte. zwischendurch konnte ich mein knie kaum noch anwinkeln. irgendwie hab ich es aufjedenfall mit haengen und wuergen nach sinuwa geschafft und war dort fix und fertig. dafuer morgen nur 3 h laufen;)
dort hab ich mit dimitri und peio (ein anderer franzose den wir auch noch im abc kennen gelernt haben) in einem zimmer geschlafen. christian kam dann auch irgendwann noch und sogar das hollaendische paar.

8. Tag  Sinuwa-Jhinu
Ich bin frueh aufgewacht und es war ein super geburtstags wetter. klasse ausblick ins tal und auf die berge zurueck.
zum freuhstueck gab es chapati und chai und dann noch einmal 3 h laufen. die 3 h waren nochmal hart fuer mein knie, weil es fast nur stufen runter ging und das der horror fuer das knie war.
dimitri musste ab halber strecke einen anderen weg weiter. er hat die selbe runde nur in anderer richtung gemacht.
ich bin mit peio und christian nach jhinu. peio hat mir ein bier geschenkt (bier ist dort oben sau teuer) und noch chips gekauft, ich hatte noch erdnuesse, kekse und ein bischen kekse (extra fuer mein geburtstag aufgehoben:)). so bepackt sind wir dann zu den heissen quellen.
es waren 3 becken mit schoen angenehm warmen wasser und einem eiskaltem bach direkt daneben.
nach 8 tagen ohne dusche bin ich erstmal in den bach gesprungen und dann in das super warme wasser der quellen.
dort waren wir 6 stunden gelegen und haben es uns mit dem ganzen esse und trinken richtig gut gehen lassen. alle leute um uns herum haben die ganze zeit gewechselt, nur wir waren immer noch da:)
am ende kamen noch zwei einheimische und ein englaender, die rokschi (einheimischer wein) dabei hatten der super lecker war.
als es schon dunkel wurde, sind wir zurueck zum guesthouse gelaufen und ich habe mir seit 8 tagen das erste mal etwas anderes als dal baht gegeoennt. nudeln mit sosse und ein frisches gurung brot (frittierter teig) dazu!!!      Ein Gedicht:)!!!
Abends war ich noch kurz unter einem atemberaubendem sternenhimmel gesessen und habe in die sterne geschaut:) (der grsse wagen ist uebrigens immer "falsch" herum, genauso wie der mond:))
Aufjedenfall hatte ich einen sehr schoenen geburtstag!

9. Tag  Jhniu-Nayapul
Nachdem unser gestrigen tag so anstraengend war;) sind wir nach einem fruehstueck heute erst um 9 uhr los gegangen.
wir sind zu dritt gelaufen und haben immer wieder pausen gemacht.
gegen 3 uhr sind wir wieder in nayapul (wo wir gestartet sind) angekommen und haben zum abschluss nochmal am fluss halt gemacht und unsere fuesse ins kuehle wasser gesteckt..

das war also das ende von unserem trek und es hat echt super spass gemacht. auch wenn es am ende genug war und wir alle fertig:) aber die tolle landschaft und die grandiosen ausblicke haben alles wettgemacht

von nayapul haben wir den bus nach pokhara zuerueck genommen. auf der strecke war ein unfall und anschliessend haben die leute angefangen zu protestieren, sodass wir 3 h warten mussten bis es sich aufgeloest hat.
zum kroenenden abschluss hat uns der busfahrer noch im bus vergessen und hat erst 3 kilometer nach pokhara gemerkt das wir eigentlich nach pokhara wollten. er hat einfach kurzen prozess gemacht und uns ohne eine entschuldigung rausgelassen und wir koennten schauen wie wir zurueck kommen:D
als wir schliesslich zum guesthouse zurueck gekommen sind, war leider kein zimmer mehr frei und auch in den umliegenden keins. da die familie vom guesthouse so super ist und wir uns mit gowinda (der juengste sohn) so gut verstehen durften wir bei ihm im zimmer schlafen. also hab ich die nacht halt ohne matratze und bettdecke auf dem teppichboden verbracht:D
nach 9 tagen trekking war das aber auch kein problem mehr;)
 Die Traeger, die man als Tourist mieten kann, damit sie das Gepaeck von einem tragen. Teilweise um die 30 kg. Ich hab es einmal ausprobiert und es ist schon ganz schoen hart, vorallem den Berg hoch.

 Der Weg. Super Landschaften immer wieder und total abwechslungsreich.

 In Poon Hill beim Sonnenaufgang und im Hintergrund die ersten richtig hohen Berge. Unter anderem auch der fuenft hoechste Berg der Welt, aber mir faellt der Name gerade nicht ein.

 Bergpanorama

 Gabriel, mit dem wir unter anderem zusammen gelaufend sind:)

 Ein kleines Bergdorf mitten im Himalaya


 Bis ganzen hinten mussten wir noch laufen

 Meine erste echte Lawine die ich gesehen habe. Die war aber schon alt.

 Auf der Lawine au dem Weg zum MBC

 Im ABC, dem Ziel und im Hintergrund den Machhapuchchhre (eng. Fishtal)

 Auf 4200m im ABC. Geil!

 Das ABC Camp

 Mein Geburtstagsfoto in den heissen quellen. Mit Christian (l.) und Peio

Am Ende des Treks. Fertig aber zufrieden.

Samstag, 15. März 2014

Nepal - Pokhara

Als wir in mahendra nagar angekommen sind (grenzstadt) wollten wir mit dem bus nach pokhara weiterfahren. wir hatten geplant auf halber strecke zu pokhara zu stoppen und dort zu schlafen. im bus haben wir uns doch umentschieden und sind mit umsteigen direkt nach pokhara gefahren.
pokhara ist nach kathmandu (hauptstadt) die zweit groesste stadt in nepal und eigentlich alle touris gehen dort hin. dazu kommt noch, dass es ein guter startpunkt fuer trekking touren ist.
wir sind mit paar bis nach pokhara gereist und sie wollten sie sich was ruhiges zum arbeiten suchen. ich hab zusammen mit christian ein zimmer genommen.
die familie in unserem guesthouse ist super! total hilfsbereit und machen und geben einem alles. ein volltreffer.
das guesthouse ist weit im norden ganz am ende von der touristen area  mit einem schoenen blick au den see.
in pokhara selbst kann man nicht so viel machen, aber es werden alle moeglichen outdoor aktivitaeten angeboten.
die leute hier sind viel offener und herzlicher als in indien und begegnen touristen ganz anders. aufjedenfall ein starker unterschied zur indischen kultur von ihrem wesen her.
am 16. maerz war hier holly festival und es war echt lustig.
das ist ein sehr heiliges fest vom hinduismus und an dem tag laeuft man durch die stadt und bewirft sich gegenseitig mit buntem farbpulver. ein bischen wie in deutschland fasching, aber viel besser;)
am naechsten tg hatte christian geburtstag und eigentlich wollten wir auf ein musik festival in den bergen, was aber letztendilch zu weit war und wir nach 2 stunden laufen und trampen wieder umgekehrt sind :D
ansonsten bin ich einmal auf einen berg hochgelaufen, von wo aus man das himalaya sehen konnte, sind in der stadt herumgelaufen und habe momos gegessen:) hab einen kleinen local laden gefunden, in dem eigentlich nie touris sind, dort kann man herrlich sitzen, leute beobachten und momos essen:) momo sind teigtaschen mit fleisch oder gemuese gefuellt und dazu gibt es eine scharfe sosse zum dippen und eine art frische bruehe. super lecker und ich liebe es:) esse ich fast jeden tag einmal:D
am ende waren es glaub ich 9 tage in pokhara, was mir eigentlich zu viel war.
ich wollte schon ein paar tage eher auf den trek zum annapurna base camp los, aber chrsitian wollte gerne mit mir gehen, sodass ich eben auf ihn gewartet habe.

 Holly Festival in Pokhara

So sah ich an Holly aus

 Christian

 Die Aussicht von unserem Balkon aus

 Auch die Kuehe waren an Holly nicht vor Farbpulver gefight.

Der See in Pokhara

Montag, 10. März 2014

Indien - Kasar Devi

In almora sind wir fruehs angekommen und von dort nocheinmal ein paar kilometer nach kasar devi in die berge hoch gefahren. das ist ein kleiner ort mit ein paar haeusern und kleinen gemuese laeden usw., aber nicht mehr. dort ist es total ruhig und man hat einen genialen blick auf das himalaya. aus der tuer raus hat man gleich ein paar 7000 vor den augen.
ich war dort mit christian und einem paar aus israel und poland die schon einen tag vorher aus rishikesch gekommen sind. das zimmer was wir gefunden haben, hatte mit den besten ausblick und es gab das erste mal seit ich reise! eine gemeinschaftskueche fuer alle zimmer:)
in dem ort gab es ein kleines cafe, das von einer deutschem und einem inder gefuerht wurde, was echt nett gemacht war.
ansonsten waren wir auf unserer terasse, haben in die berge geschaut, in die taeler und es uns richtig gut gehen lassen.
ein paar mal haben wir auch selber in unserer kueche gekocht, wobei es mit den utensilien manchmal nicht ganz leicht war. trotzdem gut:)
einmal sind wir nach almora gelaufen (ca 2,5 h). die stadt ist allerdings nicht so besonders, und wer einmal dort ist, sollte aufjedenfall nach kasar devi gehen. empfehle ich jedem!:)
das paar mit dem wir dort waren, schreibt gerade ein skript fuer einen film. ueber das leben, das reisen und die welt, waehrend ihrer halbjaehrigen reise. sie sind jetzt auch mit uns zusammen nach pokhara in nepal gefahren, weil es ihnen dort zu kalt war.
einmal war ich eine nacht krank und hatte schuettel frost wie ich es noch nie hatte. komischerweise ging es am naechsten tag aber ausser ein bischen halsschmerzen wieder super.
das paar ist auch mit nach nepal weil es in kasar devi zu kalt fuer sie war. wenn die sonne da war, war es okay, aber oft war sie nicht da;) und nachts war es arsch kalt und ein paar mal hat es geregnet.
nachdem mein visa am 15. maerz 2014 ausgelaufen ist (ich hab in laos nur 3 monate bekommen), sind wir am 14. mit dem bus richtung nepal los:)
wir sind mit dem bus zum grenzuebergang banbasa gefahren (sehr klein und keine anderen touris) und von dort mit dem jeep ueber die verschiedenen grenzposten, was ca. 2 h lang gedauert hat;)
an der nepali immigration, waren die leute schon super nett und haben uns bei allem geholfen.
danach waren wir in nepal und ich hab mich schon dort super gefuehlt und irgendwie gemerkt, dass es hier genau meins ist:)

 Die Aussicht vor unserem Zimmer. Im Hintergrund
sieht man schon 8000er mit Schnee.

 Noch einmal die Aussicht vor unserem
Zimmer, die Berge.

 Sonnenuntergang mit Reisfeldern und dazwischen
Wohnhaeusern und einer Schule.

Noch einmal das geniale Panorama vor
unserer Haustuer.