Mittwoch, 14. Mai 2014

Suedafrika - Johannesburg

Im flugzeug hab ich schon den ersten suedafrikaner kennen gelernt und wir haben uns gut unterhalten. er war weiss und hat afrikaans gesporchen. wie ich in den naechsten wochen noch merken sollte, spielte die hautfarbe immer noch eine grosse rolle und es gibt auf beiden seiten immer noch sehr viel rassismus.

In johannesburg bin ich angekommen und es war alles anders. ein bischen ein schock erst einmal.
Am flughafen konnte man nur mit dem zug in die stadt kommen under der kostet gleich mal 15 euro oder so. nach asien ist das ein ganzer haufen.
auch mit den unterkuenften gestaltet es sich schwierig und ich musste mich mit meinen 2-3 euro por nacht auf ca. 10 euro umstellen. alles sehr nach westlichem standard. irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet.
naja aufjedenfall bin ich dann erstmal in die stadt mitte gefahren und dachte dort finde ich schon etwas. dort war ich dann aber erstmal noch mehr verloren und dachte schon es klappt uerberhaupt nichts mehr.
letztendlich habe ich dann doch etwas gefunden wo ich geschlafen habe.
dort wurde mir gleich mal erklaert, dass ich draussen nicht ueberalle herum laufen kann, nachts schon ueberhaupt nicht, ich immer aufpassen muss, die oeffentlichen verkehrsmittel eigentlich zu gefaehrlich fuer mich als weisser sind und und und.
alles ziemliche horrorgeschichten und es machte mir suedafrika nicht umbedingt freundlicher willkommener.
ausserdem war ich der einzige backpacker in dem hostel und habe auch sonst die ersten tage keine anderen backpacker gesehen, die ich nach infso haette fragen koennen.
ich war also am ersten abend ziemlich niedergeschlagen und waere am liebsten wieder gegangen;) am naechsten morgen war es ein bischen besser.
zum glueck hab ich gleich eine suedafrikanerin kennen gelernt die studiert und stipendium bekommen mit dem sie in ganz suedafrika herumreist und forschungen auf organik farmen betreibt. mit ihr bin den ersten unterwegs gewesen und sie hat mir die stadt ein bischen gezeigt. so gut sie sie kannte.
abends haben wir im hostel zwei andere locals getroffen, die fuer einen musikwettbewerb in johannesburg waren. die haben ein spontannes konzert auf dem dach gegeben, was sehr geil war.
das hat mir gezeigt, was ich auch schon tagsueber in den strassen gesehen hab, das da echt energie und vibration ist und die leute und das land echt interessant sind. diese krassen gegensaetze von arm und reich direkt neben einander, aber es ist leben bei den leuten auf der strasse, die haben waerme im herzen, jeder redet mit einem und sagt hallo, es ist lebendig!
wobei ich mit meinen dreadlocks und meinem bart oft schon sehr viel gewonnen habe bei den einheimischen:) was manchmal sehr hilfreich sein kann.
ansonsten war ich mit einem anderen traveller (es kam dann doch mal jemand) in einem alten gefaengnis in dem unter anderem nelson mandela und mahatma gandhi im gefaengniss waren. die geschichten ueber die rassentrennung auch im gefaengnis und der ganze gefaengnis alltag dort ist schon krass und pervers. und das ganze ging bis vor ca. 20 jahren!
ansonsten waren wir noch einen tag zu dritt (mit seda, mit der ich anschliessend zwei wochen gereist bin) in johannesburg unterwegs. haben ein streetbattle gesehen (bei dem ich am ende vor musste und sagen wer der gewinner war;)), sind etwas in den townships rum, ich habe mir ein zelt gekauft (viele unterkuenfte bieten zeltpmoeglichkeiten an die guenstiger sind), usw.
es gibt auch kaum strassenstaende mit essen. man kauft sich entweder etwas warmes im supermarkt, ist kalt oder oft gibt es eine kueche im hostel in der man kochen kann.
die leute hier essen eigentlich immer pap (gemahlener mais aufgekocht, aehnlich wie griesbrei) und dazu viel fleisch, ein braai (ist BBQ).
seda wollte auch in den krueger nationalpark und wir haben entschieden das wir zusammen gehen.
von johannesburg auch sind wir mit dem bus nach hayzeview gefahren, in der naehe vom krueger national park.

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