Montag, 9. Juni 2014

Swasiland - Mbabane

In mbabane hab ich fast ausschliesslich im garten gearbeitet.
menz, den ich im supermarkt kennen gelernt habe und der dort der wurstmacher ist;) musste eigentlich immer den ganzen tag arbeiten. er arbeitet den ganzen monat, manchmal hat er vier tage im monat frei, von 7 uhr bis 8 uhr und bekommt dafuer um die 200 euro. so arbeitet das system hier, aber ist ja ueberall fast das selbe ausser mit geringfuegigen abweichungen.
aufjedenfall hab ich menz eigentlich kaum gesehen, ausser abends eine kurze zeit.
die meiste zeit habe ich mit seinen cousins und freunden im garten gearbeitet oder alleine.
mit pesi und mdu habe ich hauptsaechlich die erde in die vielen reifen gefuellt. wir haben gekaufte garten erde mit der muttererde gemischt, weil die muttererde  nicht besonders gut ist. ganz schoen viel arbeit und hart;)
ansonsten habe ich noch einen kompost gebaut, eine feuerstelle und ansonsten den garten etwas gerodet:)
mit pesi hab ich zusammen gegessen, feuer gemacht und war mit ihm unterwegs.
er arbeitet in einem friseursalon und macht dort dreads und auch alle anderen frisuren. das ganze laueft so ab, er lernt dort ein jahr lang und danach muss er ein jahr lang dort arbeiten. das ganze auch ohne geld zu bekommen.
mit ihm hab ich viel diskutiert, weil er einer der wenigen war der nicht an gott glaubt. er sagt es ist besser erst wissen und ausbildung zu bekommen und dann kann man entscheiden oder suchen ob man an etwas glaubt. da der glauben nicht gegen die armut hilft und man damit kein geld verdienen kann. ausser die kirche vielleicht;)
insgesamt spielt die kirche aber eine sehr grosse rolle, gerade bei den armen. sie haben kaum geld und muessen schauen wie sie ueberleben koennen, aber fuer die kirche ist immer eine spende da. selbst die juengere generation aendert daran nicht viel und 90 % und mehr glauben an die christliche kirche.
es gibt auch einige rastafaris die an jah glauben und einmal im monat ein gathering haben. hab auch einige dort kenen gelernt.
ich hab mit menz zusammen in seiner huette geschlafen, wo es kein wasser gab, kein klo, kein strom und keine kochgelegenheit. es gab ein grosses bett in der bambushuette und nachts war es ganz schoen kalt. ich sollte im bett schlafen und menz hat auf dem boden geschlafen. ich wollte das bett mit ihm teilen, aber er hat gesagt er schlaeft auf dem boden. das gaest gewissen...
die leute haben zwar nicht viel geld und sie muessen taeglich kaempfen, aber sie sind trotzdem oft um einiges reicher als wir im westen. sie haben ein herz und eine viel groessere lebensfreude und energie. was wir immer wieder vergessen. laesst sich schwer beschreiben, aber vielleicht verstehen ja manche was ich meine und sagen will:)
naja ich dort aufjedenfall 4 tage verbracht und dann ist mir doch wieder gekommen das ich ja nur noch 1,5 monate zeit habe und vielleicht noch etwas reisen moechte. aber ich will auch zurueck kommen!
einmal bin ich noch auf den naechsten huegel gelaufen, von wo aus man weit ins tal und auf die stadt schauen kann. die ganzen berge aussenherum sind voll mit riesigen felsbrocken, was echt toll aussieht. auch die ganze landschaft aussenherum ist echt schoen und man koennte viel herum laufen:)
aufjedenfall hat es echt spass gemacht dort zu sein und auch mal im garten zu arbeiten. super nett alle dort!

 Traktor Reifen, die schon ein bischen mit Salat,
Spinat, usw. bepflanzt sind.

 Pesi beim Pause machen:)

 Die ganzen Autoreifen im unteren Teil des Gartens 
haben wir mit zwei verschiedenen Erden befuellt.

 In dem braunen Haus habe ich mit Menz geschlafen.
Das gruene ist vermietet und aussenherum
ist der Garten

 Geile Holzfigur im Garten, selbst gemacht:)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen